Einleitung
Der November ist ein außergewöhnlicher Monat zum Surfen in Marokko. Während Europa in den grauen Herbst übergeht, pulsiert die marokkanische Atlantikküste mit langen, gleichmäßigen und kraftvollen Winterschwellen. Surfen in Marokko im November wird bei Reisenden immer beliebter, die auf der Suche nach einer Balance aus guten Wellen, Ruhe und Authentizität sind. Es ist weder Hochsaison noch herrscht der Trubel des marokkanischen Sommers – eine ideale Zeit für authentisches Surfen, egal ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi.
In diesem Artikel erfährst du warum der November einer der besten Monate für einen Surftrip nach Marokko ist, welche Spots für dein Level geeignet sind und wie du deinen Surf- oder Surf-&-Yoga-Aufenthalt in Taghazout, Tamraght und Agadir optimal genießen kannst.
Surfen in Marokko im November: Zwischen Ozeanenergie und Ruhe an Land
Im November herrschen besonders ausgewogene Bedingungen:
- Luft: zwischen 22°C und 26°C
- Wasser: zwischen 18°C und 21°C (empfohlen wird ein 3/2 mm Neoprenanzug)
- Dünung: konstant und kraftvoll
- Besucheraufkommen: wenige Einheimische, aber viele internationale Surfer
Im Gegensatz zum Sommer, wenn die Spots oft mit einheimischen Surfern überfüllt sind, ist der November auf marokkanischer Seite deutlich ruhiger, zieht aber viele internationale Reisende an, die gezielt zum Surfen kommen.
Die gute Nachricht? Die Region Taghazout bietet Dutzende von Surfspots. Wenn die Dünung stark ist, verteilen sich die Surfer problemlos entlang der Küste. Aber Vorsicht:
Wenn die Dünung schwach ist, strömen alle zu den wenigen funktionierenden Spots… und diese können sehr überfüllt werden.
Welches Surflevel im November?
Fortgeschrittene Surfer: Die Anziehungskraft großer Wellen
Der November bringt die ersten großen Winterschwellen – ideal für erfahrene Surfer. Bekannte Spots sind:
- Anchor Point: lange, kraftvolle Rechte, manchmal mit Barrel
- Killer Point: hohl und technisch anspruchsvoller
- La Source: ideal für schnelle Manöver
Diese Wellen locken Surfer aus Europa, den USA und teils Südamerika an, die auf der Suche nach Nervenkitzel sind.
Anfänger und Intermediates: Sichere und angepasste Bedingungen
Auch bei starker Dünung bleibt die Region sehr gut geeignet zum Lernen und Verbessern. Dank geschützter Spots und langer Sandstrände können Einsteiger sicher surfen. Die beliebtesten Anfänger-Spots:
- Crocro Beach: ideal bei mittlerer Dünung, häufig genutzt von Surfschulen
- Camel Beach: breit und geschützt, funktioniert gut bei großen Wellen
- Desert Beach: weitläufig und naturbelassen, ideal für einen stressfreien Einstieg
- Aghroud: leicht zugänglich und oft weniger überfüllt
- Marina von Agadir: neben dem Hafen, funktioniert gut wenn andere Spots zu groß sind
Surfschulen in Marokko passen die Sessions perfekt an Level und Bedingungen an. Auch im November können Anfänger schnell Fortschritte machen und Spaß haben.
Aktuelle Dünungsbedingungen findest du in den Surfline-Vorhersagen für Anchor Point.
Mehr als Surfen: Yoga, Wellness und Verbindung
Der November ist auch perfekt, um einen Gang runterzuschalten und sich neu zu verbinden. Viele Reisende nutzen diesen Monat, um Surfen und Wohlbefinden zu kombinieren:
- Sonnenaufgangs-Yoga mit Blick aufs Meer
- 6- bis 10-tägige Retreats mit Surfen, Meditation und bewusster Ernährung
- Ruhige Atmosphäre in Surf-Camps und Gästehäusern
- Kulturelle Workshops: Hammam, marokkanisches Kochen, Wandern, Töpfern…
Diese Surf-&-Yoga-Retreats sind im November besonders beliebt, dank der ruhigen Atmosphäre und des milden Klimas.
Lokale Kultur und marokkanischer Lebensrhythmus
Zwischen den Sessions entdeckt man das echte Marokko, fernab klassischer Touristenpfade:
- Minztee am Strand trinken
- Souks und Medina von Agadir erkunden
- Ein hausgemachtes Tajine in einer traditionellen Herberge genießen
- Bei Sonnenuntergang an den Klippen spazieren
- Berberdörfer im Hinterland besuchen
Surfen wird zum Tor zur kulturellen Immersion – eine sanfte, echte Art zu reisen.
Praktische Tipps für deine Surfreise im November
- Flughäfen: Agadir, Essaouira oder Marrakesch
- Transport: Transfers sind oft in Surf-Camps inklusive
- Ausrüstung: 3/2 mm Neoprenanzug, Material wird in Surfschulen gestellt
- Unterkunft: All-Inclusive Surf-Camps, Gästehäuser, Ecolodges
- Weitere Aktivitäten: Yoga, Hammam, Wandern, Ausflüge
Zusammenfassung: Warum im November in Marokko surfen?
✔️ Lange und gleichmäßige Dünung
✔️ Weniger Surfer als im Sommer
✔️ Spots für jedes Niveau, auch bei starker Dünung
✔️ Wohlfühlaufenthalte (Surfen, Yoga, Entspannung)
✔️ Authentisches lokales Flair
✔️ Mildes, sonniges Klima
FAQ – Surfen in Marokko im November
Nein, die Spots sind deutlich weniger frequentiert als im Sommer, aber es sind dennoch viele internationale Surfer unterwegs. Bei starker Dünung verteilen sich alle gut, bei schwacher Dünung konzentriert sich alles auf wenige Spots – diese können dann voller sein.
Im November sind Spots wie Crocro, Camel Beach, Desert Beach, Aghroud oder die Marina von Agadir ideal für Anfänger. Sie bieten selbst bei starker Dünung an anderen Spots weiche, anfängerfreundliche Bedingungen.
Ein 3/2 mm Neoprenanzug ist ideal für den November in Marokko. Das Wasser ist zwischen 18°C und 21°C – eine Haube oder Surfschuhe sind für die meisten nicht nötig.
Fazit
Surfen in Marokko im November ist viel mehr als ein reiner Surftrip. Es ist eine Gelegenheit, innezuhalten: hochwertige Wellen, entspannte Stimmung, perfektes Klima und echte Verbindung mit Ozean und marokkanischer Kultur.
Egal, ob du dich verbessern, herausfordern oder einfach nur erholen willst – Marokko empfängt dich mit offenen Armen. Pack dein Board, deine Yogamatte oder einfach nur deine Lust auf frische Luft – der November ist ideal für eine unvergessliche Surfreise.